Das fanden auch nach Abschluss der 4tägigen Reise 10 Mitglieder des Freundeskreises, die das Glück hatten, einen kostenfreien Informationsbesuch in Deutschlands Hauptstadt zu genießen, den uns der Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack, rentenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ermöglichte.
Das Programm war straff durchorganisiert und die vielen Informationen, die wir von unserer Stadtführerin (Mitarbeiterin des Bundespresseamtes) bekamen, waren hoch interessant.
Der erste Programmpunkt war der Besuch des Deutschen Bundestages, wo wir viele Infos auf der Besuchertribüne zur Arbeit des Parlamentes bekamen. Eindrucksvoll immer wieder der Gang durch die Kuppel: rund 23 Meter hoch und 40 Meter breit – entworfen von dem Architekten Sir Norman Foster. Ein Gespräch mit dem Abgeordneten Ralf Kapschack fand anschließend in einem Raum des Bundestages statt. Man hatte dann noch Gelegenheit, das Holocaust-Mahnmal, entworfen von dem New Yorker Architekten Peter Eisenman, auf rd. 19.000 qm mit 2711 Stelen zu begehen.
Bedrückend ebenfalls der anschließende Besuch mit Führung durch das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin Kreuzberg.
Am Abend Führung durch das Bundeskanzleramt. Eine besondere Gelegenheit, den Ort der großen Entscheidungen kennen zu lernen.
Bevor wir als Besuchergruppe das Besucherzentrum des BND / Bundesnachrichtendienstes betreten durften, wurden wir „durchleuchtet“, noch genauer als am Flughafen hatte man das Gefühl. Der Leiter des Besucherzentrums war gerne bereit, viele Fragen zu beantworten, auch wenn dann doch einiges unbeantwortet blieb.
Der letzte Programmpunkt an diesem Tag war der Besuch der ehemaligen Zentrale/Untersuchungsanstalt der Stasi in Berlin-Hohenschönhausen.
Hinter seinen Mauern isolierte, vernahm und folterte der DDR-Staat mehr als 10.000 Häftlinge vor ihren Prozessen, zum Teil jahrelang. So lange ist es ja noch nicht her, dass viele Menschen in den engen Zellen einsitzen mussten, keine Uhrzeit mehr kannten, keine Ahnung hatten, wo sie überhaupt waren – in Berlin oder in einer anderen Stadt, nicht wußten, ob es Tag oder Nacht war, psychisch gequält worden.
Den Abschluss bildete an diesem Tag ein gemeinsames Abendessen in dem eindrucksvollen Sony-Center.
Bevor es am nächsten Tag am frühen Nachmittag wieder nach Hause ging, waren wir zu Gast im Willy-Brandt-Haus, wo uns ein Mitarbeiter der Abt. Kommunikation über die Arbeit der SPD informierte. Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete unser Berlin-Aufenthalt. Ohne Probleme erreichten wir dann mit dem ICE aus Berlin die entsprechenden Bahnhöfe.
Wir danken besonders Herrn Kapschack für diese interessanten Tage und ebenfalls sehr herzlich seinem Mitarbeiter Dennis Sohner für tolle Organisation und Betreuung.